The Copypaste-Self. Selbstversionen seit dem Internet

8.6.2018 | Workshop im Rahmen der Tagung „Because Internet!“ an der Universität zu Köln.

Referentialität ist laut Felix Stalder (2016) eine spezifische Form einer „Kultur der Digitalität“. Mash-ups, Remixes, Memes, etc. sind nicht nur Verfahren der medialen Produktion, sondern Bedingungen dieser. Nicholas Bourriaud beschreibt den kreativen Umgang mit bestehendem (Bild-)Material als post-production (2002) und stellt damit die traditionelle Unterscheidung zwischen Produktion und Konsum, Kreation und Kopie in Frage. Copy-Paste-Strategien sind  seit dem Internet wesentliche Formen medialen Handelns. Wir leben in Bedingungen des Copy-Pastens. Das alles hat nicht nur mit Medien zu tun, sondern auch mit jedem Einzelnen. Nehmen wir mit Jörissen und Meyer ernst, dass veränderte Medialität veränderte Subjektivität mit sich bringt (2015), verändern die Bedingungen seit dem Internet die Bedingungen von Identitätskonstruktionen. In dem Workshop werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, sich an dem riesigen Hypermedia-Pool der Welt zu bedienen, um verschiedene Selbstversionen zu erfinden und zu erproben. 


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